PbI Institut - Der Umgang mit Egozentrikern

Der Ratgeber „Egozentriker gekonnt abholen” ist 2016 bei Kreutzfeldt digital, Hamburg, erschienen.
ISBN 978-3-86623-572-4

Das Buch bei Amazon

und im örtlichen Buchhandel

Wer die Schlüsselqualifikation  'Egozentriker gekonnt abholen' beherrscht, bekommt jeden Egozentrikern an den Haken.

Egozentriker

 

Über den wirksamen Umgang mit Egozentrikern

Egozentriker prägen und gestalten unsere Welt maßgeblich - sowohl im persönlichen wie auch im beruflichen und im gesellschaftlichen Bereich. Egozentriker sind ganz normale Menschen. Sie sind leicht zu verführen und leicht zu manipulieren. Wer ihr Verhalten und ihre Interessen kennt, kann bei ihnen die Knöpfe drücken. Sie reagieren tadellos. Das Wissen darüber ist sehr hilfreich, um Konflikte konstruktiv zu lösen und so zu einem friedlicheren und verständnisvolleren Miteinander beizutragen.

Wir definieren Egozentriker als Menschen, die sich selbst im Mittelpunkt sehen und andere Menschen an sich selbst und ihrer eigenen Perspektive messen. Egozentriker sind sich ihrer Egozentrik nicht bewusst. Würde man sie darauf ansprechen, würden sie ihre Egozentrik auch vehement abstreiten. „Ich doch nicht“, würden sie sagen. „Die anderen ja: da gibt es sehr viele Egozentriker“.

Egozentriker gibt es viele. Die deutsche Sprache kennt weit über 200 Begriffe für sie. Nachfolgend einige Beispiele: Besserwisser, Rechthaber, Weltverbesserer, Moralapostel, Pedanten, Prinzipienreiter, Ordnungssüchtige, Putzsüchtige, Kritiker, Diener, Intimfreunde, Bemutterungstypen, Scheinheilige, Heuchler, Pharisäer, Narzissten, Eitle, Charmeure, Ehrgeizige, Statusbesessene, Selbstdarsteller, Angeber, Romantiker, Individualisten, Träumer, Asketen, Exzentriker, Theoretiker, Eigenbrötler, Zweifler, Ambivalente, Sicherheitsbedürftige, Störenfriede, Rebellen, Querulanten, Pessimisten, Miesepeter, Entscheidungsschwache, Konfliktscheue, Quertreiber, Angsthasen, Angstbeisser, Unersättliche, Tausendsassa, Exzessive, Hyperaktive, Hedonisten, Machtmenschen, Revierbesitzer, Diktatoren, Abenteurer, Kämpfer, Grobiane, Passive, Fatalisten, Resignierte,Harmoniesüchtige,Tagträumer.

Egozentrische Menschen bilden die Mehrheit in unserer Gesellschaft. Daher ist es  wichtig, sich darüber Gedanken zu machen, wie man am besten mit ihnen umgeht. Egozentriker sind nicht mental gesund, aber sie gelten als "normal" - also jedenfalls nicht als gestört.

Der Umgang mit Egozentrikern

Es gibt drei Alternativen für den Umgang mit Egozentrikern:

  • der Versuch, sie zu ändern,
  • der innere Rückzug in eine Phantasiewelt,
  • lernen, bestmöglich mit ihnen umzugehen.

Bei der ersten Alternative versuchen wir, einen Egozentriker zu ändern. Die Idee, ihn so zu beeinflussen, dass er sein Verhalten ändert, ist verlockend, aber meist unrealistisch. Der Versuch scheitert in vielen Beziehungen. Viele Menschen geben sich der Illusion hin, sie könnten ihren Partner „zurechtbiegen“. Egozentriker ändern aber nur selten ihr Verhalten. Diese Alternative scheitert in den allermeisten Fällen und hinterlässt Frustration und Konflikte.

Flucht in eine Phantasiewelt ohne Egozentriker

Die beliebte zweite Alternative besteht darin, sich selbst in eine illusionäre Phantasiewelt zu flüchten, in der Egozentriker nicht vorkommen. Liebesorientierte Helfer und harmoniesuchende Friedenstifter sind anfällig dafür. Wir ziehen uns dabei aus der egozentrisch geprägten Welt in unser Inneres zurück. Wir igeln uns in unserer Innenwelt ein und blendet die Egozentriker einfach aus. Allerdings nehmen wir damit auch in Kauf, dass wir bei der Berührung mit der realen Welt immer frustriert  und enttäuscht sein werden.

Akzeptanz

Wer die dritte Alternative wählt, akzeptiert die Situation so wie sie ist. Er lernt, möglichst gut mit Egozentrikern auszukommen. Dafür muss er die verschiedenen Typen von Egozentrikern kennen – z. B. den Perfektionisten, den Selbstdarsteller oder den Lebenskünstler. Den eigenen Persönlichkeitstyp kann jeder selbst mit dem kostenlosen Persönlichkeitstest auf www.pbi-institut.org herausfinden.

Jeder Egozentriker hat seine eigene individuelle Interessenstruktur. Wer lernt, diese Interessen zu erkennen und zu durchschauen, kann besser mit Egozentrikern umgehen als der Unkundige. Wir können die Interessen der Egozentriker mit unseren eigenen Interessen abgleichen und Übereinstimmungen finden. Wie das genau geht, ist in dem Buch 'Egozentriker gekonnt abholen' detailliert beschrieben.

Es erfordert allerdings auch ein Umdenken bei uns selbst. Wir müssen uns bemühen, auf den Egozentriker zuzugehen und ihn mit seiner Interessenstruktur verstehen lernen. Dieses Vorgehen lohnt sich ganz besonders in konfliktträchtigen Situationen, die sonst in endlosen Streitereien enden.

Fazit

Der erfolgreiche Umgang mit Egozentrikern ist kein lineares Verfahren, also auch keine allgemeingültige Zauberformel. Es ist ein Prozess, in den die aktuelle Situation und die individuelle Interessenstruktur des Egozentrikers eingehen. Dieser Prozess ist mit dem nebenstehenden Buch im Selbststudium lernbar. Wer den Prozess beherrscht, bekommt jeden Egozentriker an den Haken.